Chief Operations Officer/ Turnaround Management

Situation

Der Auftraggeber ist ein mittelständischer Automobilzulieferer. Nach der Übernahme durch einen strategischen Investor war das Ziel, das Unternehmen vom Nischenanbieter zum 1st Tier Serienproduzenten weiterzuentwickeln. Ein Produktionsstandort in Osteuropa wurde gegründet, an dem neuakquirierte Projekte anlaufen sollten. Das Werk war in organisatorischer, personeller und technischer Hinsicht nicht in der Lage die Kundenanforderungen an Qualität und Menge zu erfüllen. Die Kosten explodierten und das Unternehmen rutschte in eine verlustreiche Ergebniskrise. In dieser Situation erhielt ich den Auftrag die Führung als COO/ Taskforce-Manager zu übernehmen, die Kommunikation mit den Stakeholdern zu sichern und das Unternehmen zurück auf die Erfolgsspur zu führen.

Herausforderungen/Zeitplanung

  1.  Die Krise war sowohl wirtschaftlich als auch im Kundenverhältnis so weit fortgeschritten, dass Sofortmaßnahmen unverzüglich zu signifikanten Verbesserungen führen mussten.
  2. Der Kundendruck musste in einem ersten Schritt reduziert und das tägliche Trouble Shooting durch gezielte Maßnahmen ersetzt werden. Dies gelang durch die kurzfristige Zuführung von qualifiziertem Personal von Schwesterunternehmen und Personaldienstleistern.Die Organisation musste von rund. 50 Mitarbeitern auf 130 Mitarbeiter entwickelt werden, damit die Produktionskapazität und die Anforderungen an Qualität und Performance dauerhaft gewährleisten werden konnte. Die Bereiche Produktion, Beschaffung, Logistik, Reklamationsmanagement mit Messtechnik, Engineering und Controlling wurden aufgebaut bzw. verstärkt.
  3. Ein funktionierendes Materialwirtschafssystem und ein Qualitätsmanagement-system nach wurden etabliert.
  4. Zur Reduzierung der Kosten wurde eine Taskforce mit lokalen Mitarbeitern und Spezialisten der Schwesterunternehmen gegründet. Mittels Kennzahlensystem wurden die Umsetzung und Wirkung der Maßnahmen der Optimierungsprogramme leistungs- und finanzwirtschaftlich überwacht und gesteuert.
  5. Zur Stabilisierung und Verbesserung der Prozesse wurden wesentliche Lean-Managementprinzipien eingeführt.

Das Mandat war anfänglich auf 6-9 Monate angesetzt, wurde aber auf 11 Monate verlängert.

Nachhaltiges Ergebnis

  1. Der Krisenmodus konnte nachhaltig beendet werden. Die Liefersituation wurde stabilisiert. Unternehmensprozesse basieren auf Regelabläufen.
  2. Die Organisation wurde bezüglich Kapazität und Qualifikation durch Onboarding und Training auf das erforderliche Niveau angehoben.Das Kundenvertrauen konnte zurückgewonnen werden, was durch die Neugewinnung von weiteren Aufträgen untermauert wurde.
  3. Der Turnaround wurde erreicht. Das Unternehmen kehrte in die Gewinnzone zurück.
  4. Die Mitarbeiterzufriedenheit stieg signifikant. Die Fluktuation konnte auf ein Normalmaß gesenkt werden.

Fazit

Durch das schnelle Eingreifen, die konsequente Umsetzung der Sofortmaßnahmen gefolgt von organisatorischen und leistungswirtschaftlichen Maßnahmen konnte das Unternehmen in kurzer Zeit den Turnaround vollziehen, das Kundenvertrauen zurückgewinnen und auf die Erfolgsspur zurückkehren.

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